Drucken

Morrisson Hotel

Veranstaltung

Titel:
Morrisson Hotel
Wann:
Sa, 16. November 2013, 20:00 h
Wo:
Hamburger Sprechwerk - Hamburg
Kategorie:
Theater

Beschreibung

Inszenierung: Morrison Hotel

von und mit Gilla Cremer, Regie: Johannes Kaetzler

Gilla Cremer begegnet den Vorbildern ihrer Jugend: ihrem älteren Bruder Tom, einem rebellischen Studenten, der an Schizophrenie erkrankte, und Jim Morrison, dem legendären Rockstar von der Gruppe The Doors. Als die kleine Schwester erzählt sie auch von der Suche nach eigenen Wegen in den 70er Jahren.

Die Aufführung "Morrison-Hotel" läßt nachvollziehen, wie es ist, psychotisch zu werden – mit und ohne Drogen. Zugleich wird die Perspektive der Familie, vor allem der Schwester deutlich. Das Ganze eingebettet in eine Zeitreise in eine gesellschaftliche Aufbruchstimmung, die bis heute ausstrahlt und in eine Musik, die bis heute fasziniert. Gilla Cremer spielt alle Rollen, eine rasante one-woman-show, die tief berührt. Sie ist Patin von Irre menschlich Hamburg e.V. Dieser gemeinnützige Verein macht seit vielen Jahren trialogische Öffentlichkeitsarbeit zum Thema seelische Gesundheit vor allem in Schulen und unterstützt diese Aufführung.

Im Anschluß an die Aufführung gibt es die Chance zu einer trialogischen Reflexion – zusammen mit Menschen, die Psychosen aus verschiedenen Perspektiven kennen – von sich selbst, aus der Familie und beruflich. Die Veranstaltung ist Teil der Öffentlichkeitskampagne von psychenet – Hamburger Netz psychische Gesundheit.

Mit herzlicher Einladung Prof. Dr. Thomas Bock (Irre menschlich Hamburg, UKE/psychenet)

PRESSE: Nichts soll vergessen werden, weder peinvolle noch schöne Momente: Cremer übernimmt die Rolle des Bruders, die der Schwester, spielt die distanzierte Erzählerin und den Rockstar Jim Morrison, den sich die Geschwister zum Vorbild auserkoren hatten. Morrison starb 1971 in einem Pariser Hotel an Herzversagen, wahrscheinlich wegen seines Drogen- und Alkoholkonsums. Cremers Bruder Tom, der Familienrebell, wurde Anfang der siebziger Jahre schizophren, kam mehrfach in die Klinik und verlor durch einen Sturz aus dem Fenster sein Leben. Wo die Erinnerung zu schmerzhaft wird, lässt Regisseur Johannes Kaetzler die Erzählerin und Akteurin fast sachlich werden: Nie wirkt sie peinlich oder weinerlich. Sie will lediglich ihre Geschichte aus ihrer Sichtweise erzählen und gerade deshalb gelingt es ihr auf wundersame Weise, das Ende der Sechziger herrschende Lebensgefühl zu vermitteln. (FAZ)

Mit einem virtuosen Szenen-Mix, rasanten Perspektivwechseln, Zitatattacken von Nietzsche bis Kerouac und Doorsmusik wirkte die Inszenierung wie ein scharf geschnittener Dokumentarfilm. (taz)

www.gillacremer.de/de/morrison-hotel


Veranstaltungsort

Standort:
Hamburger Sprechwerk - Webseite
Straße:
Klaus-Groth-Straße 23
Postleitzahl:
20535
Stadt:
Hamburg