Urbanes Leben und psychische Gesundheit – Gegensatz oder eine Chance? Mit einem breiten Bündnis von über 60 Institutionen hat sich Hamburg als Gesundheitsmetropole der Zukunft beim Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums (BMBF) beworben, eigens dafür eine Gesundheitswirtschaft GmbH, die vom Hamburger Senat und der Handelskammer finanziert wird, gegründet. Frühe Behandlung von Psychosen, Einbeziehung der Familie, präventive Schulprojekte, Integrierte Versorgung, Home-treatment, neuer Umgang mit depressiven Erkrankungen, Sucht, somatoformen und Essstörungen wurden als Projekte entwickelt. Übergreifend entstehen eine Internetplattform, eine Aufklärungskampagne und Begegnungsprojekte, um Toleranz und Sensibilität zu fördern – im Umgang mit sich selbst und anderen. Die Bewerbung überzeugte – auch durch Trialog und Partizipation, also die Beteiligung von Erfahrenen und Angehörigen. Deshalb präsentieren wir das Programm dieses großen Hamburger Netzwerkprojektes im Rahmen der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie, die diese Perspektive seit langem fördert.
Weitere Informationen zur „Gesundheitsmetropole psychische Gesundheit" unter: www.gwhh.de
Ideen zur Vorbereitung einer Informationskampagne, Erfahrungen mit konkreten Begegnungsprojekten. Beide zusammen sollen helfen, Vorurteilen entgegen zu wirken und rechtzeitige Hilfe zu erleichtern.
Prof. Dr. Martin Lambert / Prof. Dr. Thomas Bock, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) / Gyöngyvér Sielaff, Psychotherapeutin, Irre menschlich Hamburg e.V. / Detlef Arnold, Heye & Partner GmbH