Schwerpunkt: WIE GESUND IST KRANK?
Die Dekade des Gehirns ist lange zu Ende – ohne Durchbruch. Die bunten Ergebnisse der bildgebenden Verfahren erklären weder unser Verhalten, noch unsere Vielfalt. Doch inzwischen wissen wir: Die Interaktion mit der sozialen Umwelt verändert die Mikrostruktur des Gehirns fortlaufend. Subjektivität ist mehr als eine neurologische Ableitung, das Gehirn funktioniert als Beziehungsorgan. Aus philosophischer, neurobiologischer und entwicklungspsychologischer Sicht ergeben sich hoffnungsvolle Einsichten für Verständnis und Therapie psychischer Störungen.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Fuchs, Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie