Analog zur "Nacht des Wissens" lud das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Verein "Irre menschlich Hamburg" zu einem "Tag der Seele" ein. Unter dem Motto "Psychiatrie macht Schule" fand am Mittwoch den 10. November 2010 für Schülerinnen und Schüler bereits zum siebten Mal ein Tag der offenen Tür statt. Neben 7 Vorträgen, zahlreichen Filmen, 4 Autorenlesungen und einer Kunstausstellung standen vor allem 58 speziell konzipierte Workshops, sogenannte Schülerforen, im Mittelpunkt. Sie boten den ca. 1100 Schülerinnen und Schülern direkte Begegnungen mit "Experten durch eigene Erfahrung", Angehörigen, Therapeuten und Wissenschaftlern. Am Gelingen waren über 90 Personen beteiligt, davon allein 73 Referntinnen und Refernten.

Beteiligt sind regelmäßig die Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik und die Institute für Medizinische Psychologie sowie Sexualforschung und Forensische Psychiatrie sowie für Geschichte und Ethik der Medizin.

Ziel der regelmäßig stattfindenden Großveranstaltung ist ein Zuwachs an Toleranz im Umgang mit anderen und an Sensibilität im Umgang mit sich selbst – beides Voraussetzungen für seelische Gesundheit. Es geht um Themen wie "Extreme Dünnhäutigkeit" (Psychosen), "Gute Zeiten, schlechten Zeiten" (Manie und Depression), "Leben auf der Grenze" (Borderline-Störungen), Selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Suchtprobleme, Sexualität, Ängste und Zwänge. Das Thema "Seelische Gesundheit" ist topaktuell – gerade auch für junge Menschen, denn Krankschreibungen nehmen zwar generell ab, aufgrund seelischer Erkrankungen aber stark zu.

Mehr Informationen zu "Psychiatrie macht Schule" – Tag der offenen Tür sowie das Programm finden Sie hier.

In diesem Zusammenhang entstand ein Beitrag über den Verein auf NDR Info.